Ein Ausflug nach Markgrafenheide

Vor ein paar Wochen habe ich mich nach der Uni in den Bus gesetzt und bin nach Markgrafenheide gefahren. Der Ortsteil liegt ganz im Norden von Rostock, “gegenüber“ von Warnemünde auf der rechten Warnowseite und direkt an der Rostocker Heide, die ich demnächst auf jeden Fall auch noch besuchen möchte.

Markgrafenheide hat mit über fünf Kilometern den längsten Strandabschnitt aller Orte, die zu Rostock gehören und ist dabei (zumindest als ich dort war) weniger von Touristen und Einheimischen überrannt als Warnemünde.

Sonne, Meer und einen Strand fast ganz für sich alleine hat man ja schließlich auch nicht alle Tage!

Das Kuhtor

Das Kuhtor ist das älteste der drei noch bestehenden Stadttore und wurde im 13. Jahrhundert errichtet. Damit ist es das älteste noch erhaltene Stadttor in ganz Norddeutschland. Es befindet sich nur einige Meter entfernt vom Steintor, was schon bald nach seinem Bau eine immer größere Bedeutung für die Stadt Rostock bekam. Durch das Kuhtor wurden so nur noch die Tiere geführt, daher hat es wohl auch seinen Namen. Im Laufe der Jahre ist das Gebäude schon als Gefängnis, Wohnung und Büro genutzt worden.

Das Steintor

Die erste Version des Steintors wurde bereits 1270 errichtet und war zu dem Zeitpunkt eins der damals noch 22 Stadttore. Das Tor war der wichtigste Aus-und Eingang im Süden Rostocks, durch welches man gehen musste, um zum Neuen Markt mit Rathaus und in die Innenstadt zu gelangen.

Nachdem der Vorgänger zerstört wurde, hat man zwischen 1575 und 1577 ein neues Steintor gebaut, welches bis zur Zerstörung im zweiten Weltkrieg existierte.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde zwischen 1950 und 1954 die dritte Version des Tores errichtet. Über dem heutigen Fußgängerdurchgang stehen die Worte „Sit intra te publica felicitas“, was bedeutet „In deinen Mauern herrsche Eintracht und allgemeines Wohlergehen“

Heute befinden sich in der Nähe des Steintors zwei Tram-Haltestellen. Außerdem wird es bei der jährlichen Lichtwoche angestrahlt.

Der Neue Markt

Der Neue Markt war einer der drei Marktplätze des mittelalterlichen Rostocks, wobei er von größerer Bedeutung war als der Alte Markt und der heutige Universitätsplatz. Im 13. Jahrhundert wurde am Neuen Markt das Rathaus und die große Marienkirche errichtet. Dadurch wurden viele wohlhabenden Menschen angezogen.

Nachdem in der Nacht vom 28. auf den 29. März 1942 bereits Lübeck stark bombardiert wurde, kam es vom 24. bis zum 27. April 1942 zum „Vier-Nächte-Angriff“ auf die Rostocker Altstadt. Bei diesen Angriffen wurde die Hälfte der Stadt zerstört, auch viele Häuser am Neuen Markt. Die sechs Gebäude auf dem Foto waren die einzigen, die nur leicht oder gar nicht beschädigt wurden.

Heute finden auf dem Neuen Markt Wochenmärkte und andere saisonale Veranstaltungen, wie der Weihnachtsmarkt, statt. Außerdem gibt es hier Cafés und Restaurants.

Das Rostocker Rathaus

Das Rathaus in Rostock wurde zwischen 1270 und 1290 errichtet und gilt als eines der bedeutsamsten nicht-kirchlichen Gebäude im gesamten Ostseeraum. Zuvor hatte die Siedlung am Neuen Markt 1218 das Stadtrecht bestätigt bekommen und die drei Teilstädte des früheren Rostocks hatten sich zusammengeschlossen, wodurch ein neues Rathaus benötigt wurde. Neben einem Handelszentrum befanden sich in dem Gebäude auch lange ein Gericht und ein Gefängnis.

Über die Jahre wurde das Gebäude immer weiter um die nebenliegenden Häuser erweitert. Auch bei der jährlichen Lichtwoche, bei dem verschiedene Häuser in der Innenstadt beleuchtet werden, ist das Rathaus beteiligt.

Der „Alte Strom“ in Warnemünde

Der „Alte Strom“ in Warnemünde wurde im Jahre 1423 für Schiffe ausgehoben und war lange die Verbindung zwischen der Ostsee und dem Rostocker Stadthafen.

Noch immer sind die Häuser in Warnemünde in dem Stil der ersten Menschen in der Stadt, der Slawen, Friesen und Niedersachen, gebaut, was ich persönlich total süß finde.

Heute befinden sich am „Alten Strom“ viele Boote, die Fischbrötchen verkaufen, und an der Flaniermeile viele kleine Einkaufsläden, Restaurants und Cafés.

Und das ist vermutlich auch das am häufigsten fotografierte Bild in Warnemünde 😀

Der Stadthafen von Rostock

Mitten durch Rostock fließt die Warnow und teilt die Stadt in eine Seite links und rechts des Flusses. Der Stadthafen befindet sich in der nördlichen Altstadt, an der Unterwarnow, und hatte vor allem im Mittelalter, aber auch noch danach, eine große Bedeutung für die Hansestadt und ihren Handel.

1910 wurde der Hafen ausgebaut, damit noch größere Schiffe in der Stadt anlegen konnten, wodurch Rostock zur Zeit des geteilten Deutschlands zum zentralen Umschlagplatz der DDR wurde.

Heute spielt der Stadthafen für den Handel keine Rolle mehr. Jetzt existieren dort unter anderem Cafés und Restaurants. Nur die alten Kräne und einige Museumsschiffe erinnern an die Geschichte des Hafens. Außerdem findet dort jedes Jahr im August die HanseSail statt.

Ein Ausflug zu den vier Freunden III

Als letzte Station meines Bremenausflugs stand die Herdentorswallbrücke auf meiner Liste. Der Gallerieholländer befindet sich im Zentrum der Stadt unweit des Hauptbahnhofs mitten im Grünen.

Schon seit 1815 steht sich an dieser Stelle eine Windmühle. Im Verlauf der Jahre musste sie aber wieder neu errichtet wurde, da die Vorgängermühle zum Beispiel durch einen Brand oder den Krieg beschädigt wurde. Die jetzige Mühle ist 24 Meter hoch und im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss befindet sich heute ein Restaurant

Ein Ausflug zu den vier Freunden II

Nachdem ich bei den Bremer Stadtmusikanten war, bin ich am Neptunbrunnen vorbeigelaufen. Dieser wurde im Jahre 1991 aufgestellt und von Waldemar Otto erbaut. Im Zentrum des Brunnens befindet sich der römische Gott des Meeres Neptun (oder griechisch: Poseidon), der in seinem Wagen sitzt, welcher von zwei Pferden gezogen wird. So reitet er durch die Wellen und streckt seinen Dreizack in die Luft. Begleitet wird er von weiteren Figuren aus der römischen bzw. griechischen Mythologie. Die Hauptfigur blickt in Richtung des Landesparlamentes der Stadt Bremen.

Eine weitere Statur, die man in Bremen finden kann, trägt den Namen „Hirt mit Schweinen“, welche 1974 in der Sögestraße aufgestellt wurde. Sie besteht aus einem Hirten, einem Hund, fünf Schweinen und vier Ferkeln. Die Bedeutung der Figuren geht bis ins Mittelalter zurück: Früher hieß die Straße, in der die Statur heute steht, Soghestrate. Wobei Soghe das plattdeutsche Wort für Sauen ist. Es ist davon auszugehen, dass es an der Straße damals sehr viele Schweineställe gab.

Ein Ausflug zu den vier Freunden I

Am letzten Wochenende habe ich mich in den Zug gesetzt und mich auf eine kleine Reise begeben. Von Varel aus bin ich ungefähr eine Stunde gefahren bis ich am Bremer Hauptbahnhof angekommen bin.

Vom Hauptbahnhof aus bin ich Richtung Innenstadt geschlendert und da ich noch nie in der Stadt war, bin ich von dem Marktplatz mit den vielen alten Gebäuden sehr beeindruckt gewesen. Das Haus am rechten Rand ist übrigens das Bremer Rathaus, welches als einziges Rathaus weltweit von der UNESCO als Kulturdenkmal ausgezeichnet wurde. Es wurde 1404 errichtet und beinhaltet neben dem politischen Aspekt auch den Bremer Ratskeller.

Und diese vier Gestalten habe ich natürlich auch getroffen, welche direkt neben dem Bremer Rathaus stehen. Es soll sogar Glück bringen, die beiden Vorderbeine des Esels anzufassen. Wie man sieht, haben das schon einige Menschen gemacht 😀