Ein Haus im Walde

Im April, an einem sonnigen Nachmittag, habe ich mich mal wieder auf mein Fahrrad geschwungen, um zu meiner ersten Fahrradtour in diesem Jahr aufzubrechen und damit die Fahrradsaison zu eröffnen. Von Varel aus bin ich Richtung Nordwesten geradelt.

Es ging auf einem Fahrradweg immer an der B437 entlang und an Seghorn und Bockhorn vorbei bis ich dann am Neuenburger Urwald angekommen bin. Das Waldgebiet ist ein Naturschutzgebiet und liegt zwischen den Städten Neuenburg, Zetel und Bockhorn.

Mitten im Wald, der von vielen Wander- und Radwegen durchzogen ist, findet man diese alte Jagdhütte, welche im Jahre 1954 errichtet wurde und seit 2019 unter Denkmalschutz steht.

Das schwimmende Moor

Ende November bin ich an einem sonnigen Sonntag nach Sehestedt (Landkreis Wesermarsch) geradelt. Dort befindet sich das schwimmende Moor, an dem ich schon des Öfteren vorbeigefahren bin.

Vor ungefähr 1000 Jahren war der Jadebusen, an dem auch Varel liegt, noch gar nicht entstanden. Früher befand sich an dieser Stelle ein riesiges Moor, welches durch die Sturmfluten in der Vergangenheit immer weiter geschrumpft ist. Heute fängt der Rest des Moores an zu “schwimmen“, wenn es besonders hohe Fluten gibt- daher auch der Name.

Dieser einzigartige Ort bietet natürlich auch den verschiedensten Tieren einen Platz, da hier zwei Ökosysteme aufeinander treffen: Einerseits das Salzwasser des Watts und auf der andern Seite das von Süßwasser geprägte Moor.

Hier noch ein paar Fotos, ich glaube, ich habe sogar einen Biber getroffen 😀

Einen schönen zweiten Advent!

Auf nach Dangast!

Vor zwei Wochen bin ich mit einer Einheimischen nach Dangast geradelt. Der Kurort ist Teil der Stadt Varel und es gibt einen Radweg direkt am Deich entlang. Wir sind allerdings durch den Stadtteil Dangaster Moor gefahren. Dangast besitzt übrigens auch eine alte Mühle, die ist allerdings nicht mehr in Betrieb, da sie keine Flügel mehr hat.

Durch den Strand, den Varel nicht besitzt, kommen mehr Touristen nach Dangast als in meinen neuen Wohnort.

Vom Deich aus kann man in den Norden schauen. Entfernt kann man dort Wilhelmshaven sehen.

Mit der Kamera war es natürlich nochmal einfacher als mit dem Handy.

Direkt am Hafen von Dangast steht dieser alte Leuchtturm. Er kommt eigentlich aus Wilhelmshaven und markierte dort viele Jahre die dritte Einfahrt zu den Häfen der kaiserlichen Marine.

2005 wurde das Molenfeuer allerdings verkauft, es hatte ausgedient, und wurde mit dem Schiff nach Dangast transportiert. Seitdem steht die Tonne mit Mütze am Dangaster Hafen.

Dangast ist ein Künstlerort. Deswegen gibt es neben zahlreichen Museen und Angeboten für Klein und Groß auch einige Kunstwerke, die im Meer und im Ort verteilt sind. Zum Beispiel gibt es ein großes Seepferdchen in der Ortsmitte und am Wegesrand von Dangast nach Varel einige Gemälde der Landschaft.

Der Waldsee in Herrenneuen

Am Freitag hatte ich das erste Mal Begleitung bei einer Fahrradtour.

Zusammen sind wir quer durch Varel zum Waldsee Herrenneuen geradelt, welcher sich im Stadteil Obenstrohe befindet. Auf dem Weg wurden mir viele Orte der Stadt gezeigt, die ich noch nicht kannte.

Der See ist entstanden als die Autobahn 29 gebaut wurde, welche von Wilhelmshaven durch Varel an Oldenburg vorbei bis zum Autobahndreieck Alhorner Heide bei Emstek führt. Aus diesem Grund wird sie auch Jadelinie genannt.

Wenn man am Wasser sitzt, kann man die Autobahn in der Ferne zwar hören, doch es ist gut möglich, die Geräusche auszublenden und die Spiegelung des blauen Himmels und der Bäume im See zu betrachten.

Zusammenfassend wirklich ein toller Ort. Auch für einen Spaziergang sehr zu empfehlen!

Der Mühlenteich

Heute war es bei uns in Varel zwar schon deutlich kühler, aber doch noch sehr sonnig. So habe ich meinen Feierabend genutzt und bin zum Mühlenteich im Vareler Stadtteil Obenstrohe geradelt.

Ausläufer durchziehen den angrenzenden Wald, der zum Spaziergehen und Radfahren einlädt. Verteilt um den Teich gibt es Tafeln, die über die dort lebenden Tiere informieren.

Die Runde, die ich gefahren bin, war ungefähr 1,5km lang und hat mich an umgestürzten Bäumen und Seerosen vorbeigeführt. Aber so wie am Obersee in Bielefeld gibt es auch hier viele verschiedene Wege.

Das einzige, was ich schade fand, war, dass es keine Mühle am Mühlenteich gibt, aber naja, war trotzdem echt nett.

Und wenn die Sonne untergeht, ist der Ort natürlich noch schöner. Ich bin schon gespannt, wie das ganze im Winter ausschaut.